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Kommunalpolitik
1. Schrepkow ist ein Ortsteil der Gemeinde Gumtow.
Schrepkow könnte einen Ortsbeirat haben.Bei der
letzten Kommunalwahl im Jahre 2019 fanden sich
bedauerlicherweise keine Kandidaten.
2. Nächste Kommunalwahl
Die nächste Kommunalwahl findet im Jahr 2024 statt.
Ziel müsste es sein, wenigstens die drei Plätze im
Ortsbeirat personell zu besetzen.
3. Windpark
Die Geschichte des Schrepkower Windparks begann mit
ca. 10 Windenergieanlagen im Jahr 2002. Mittlerweile
sind zwischen Neuschrepkow, Groß Welle und Schrepkow
insgesamt ca. 30 WAs aufgestellt. Nördlich der B5
wird zur Zeit eine Großanlage mit einer Nabenhöhe
von fast 140 Metern und einer Flügelspitzenhöhe von
fast 200 Meter gebaut.
Eine der WAs ist viel zu nah am Ortsrand von
Schrepkow gebaut. Dadurch werden die Anwohner
unnötig durch Windgeräusche beeinträchtigt.
Selbstverständlich ist auch Schattenwurf bei
entsprechendem Sonnenstand unvermeidlich. Bei der
Planung wurde damals auf derlei Aspekte nicht
geachtet. Die Schrepkower sind mittlerweile
aufmerksam, wenn es um den Zubau von neuen WAs geht.
Der Absicht von Investoren hier 150 m hohe WAs
aufzubauen, durch Repowering alter schon bestehender
Standorte, erteilten aufgebrachte Bürger eine klare
Absage. Zuletzt wagte sich der Investor noch nicht
einmal in die aufgebrachte Dorfversammlung.
Gemeinderat und Bauausschuss prüfen, ob nicht durch
Veränderungssperren und planerische Vorgaben ein
weiterer Zubau auf wenige Standorte konzentriert
werden kann, eine Höhenbeschränkung in Zukunft
strenger beachtet wird und insbesondere der Abstand
zum Dorf gewahrt wird. Keinesfalls darf es zu einer
Streuung der WAs über zu viele Standorte kommen.
Landschaftlich reizvolle Gegenden müssen auch im
Blick frei von WAs gehalten werden (z. B. das
Dannenwalder Luch oder die reizvolle Umgebung von
Granzow). Was für die Windanlagen gilt, gilt
gleichermaßen für Stromtrassen. Die Kommunalpolitik
ist gefordert, bei derlei notwendigen Maßnahmen die
Beeinträchtigungen der Landschaft auf ein Minimum zu
beschränken. Zwar sind Erdkabel um mehr als das
Doppelte teurer als Überlandleitungen. Solche
Leitungen führen aber zu keinem Widerstand der
Bevölkerung und sind daher auch von den
Kommunalpolitikern zu präferieren.
4. Landschafts- und Naturschutz
In den letzten Tagen der DDR wurden massenhaft
Naturschutzgebiete ausgewiesen. Weitaus mehr als in
den alten Bundesländern existierten. Zur
nachhaltigen Sicherung einer intakten Landschaft
sollte auch in Gumtow über entsprechende
ausgewiesene Gebiete nachgedacht und deren Schutz
vorangetrieben werden. Insbesondere das Dannenwalder
Luch, aber auch das Gebiet nördlich von Dannenwalde
mit Hügelgrab und die sich hieran anschließende
Landschaft sowie die reizvolle Landschaft von
Granzow sollten unter besonderen Schutz gestellt
werden.
Vorläufiges Naturschutzgebiet war das Dannenwalder
und Kolreper Luch. Dies war von 1997 bis 2007
vorläufig geschützt. Der Landkreis und die Gemeinde
betrieben aber das Verfahren nicht mit der
erforderlichen Kraft. Nachteilig war auch, dass das
Gemeindegebiet der von Gumtow während dieser Zeit im
Zuge der Kreisreform dem Landkreis Perleberg
zugeschlagen wurde, der sich nicht in dem Maße, wie
es erforderlich gewesen wäre, für das Verfahren
engagierte.
5. Ehemalige LPG-Stallungen am Südende Schrepkows
Hoffentlich kommt kein Hühnerfarmer oder
Schweinezüchter auf die Idee, hier eine Tierfabrik
hochzuziehen. Die zuvor vorhandene Rinderfarm war
bereits nicht frei von Geruchsbelästigungen für die
unmittelbare Umgebung. Das war sicher noch in
Ordnung. Ein Biobauernhof wäre das Ideale. Ein
Solarpark an dieser Stelle wäre kein Unglück, macht
er doch keinen Dreck und erzeugt dennoch Energie.
Eine Biogasanlage wäre mit Anlieferverkehr und damit
mit Lärm verbunden. Biogaserzeugung führt leider zu
einer zunehmenden Vermaisung der Landschaft. Die
Erzeugung von Strom aus Biogas ist im übrigen
weniger ökologisch und nachhaltig, als die Erzeugung
von Strom durch Photovoltaik. Die Schrepkower werden
die Entwicklung dort genau beobachten. Widerstand
dürfte hier wie zuletzt auch in Gumtow OT Heinzhof
die Folge sein, wenn ein Investor versucht eine
Tierfabrik aufzumachen.
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